Es gibt nur diese eine Erde

04.05.23 –

Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geliehen. Selten wird einem dieser Satz so bewusst wie am "Erdüberlastungstag". Fiel dieser Tag im Jahr 1970 noch auf den 29. Dezember, so war er im letzten Jahr weltweit gesehen bereits am 28. Juli. Dazu kommentiert Torsten Kauer, Pressesprecher des OV Bündnis90/Die Grünen Ludwigsburg: "Dass Deutschland dieses Jahr seine Ressourcen bereits am 4. Mai aufgebraucht hat, zeigt, dass wir nicht nur auf Kosten der nachfolgenden Generationen leben sondern auch, wie groß die globalen Unterschiede sind. Das jahrzehntelange Mantra vom ewigen Wachstum muss abgelöst werden von dem ehrlichen Eingeständnis, dass ein "Weiter so" unweigerlich die Lebensgrundlage aller Menschen zerstören wird." Vorstandsmitglied Christine Eisenschmid blickt diesbezüglich konkret auf Ludwigsburg: "Unsere Stadt hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein. Dieses Ziel ist ohne Frage sehr ambitioniert, kann aber zum einen für die Bürger*innen vor Ort zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität führen und zum anderen Vorbild sein für andere Städte."

Verena Alexander stellt fest, dass die Bereitschaft zur Veränderung inzwischen in großen Teilen der Bevölkerung angekommen sei, man aber die Chancen noch besser kommunizieren müsse. "Eine umfassende Wende kann nur zusammen mit den Bürger*innen gelingen. Klare, positiv besetzte Kommunikation ist dafür ein wichtiger Baustein, dazu müssen Stadtverwaltung, Gemeinderat und alle beteiligten Gruppen beitragen."

Uli Gmeiner geht auf die Diskussion um das Gebäudenergiegesetz und die "Heizungsdebatte" ein, als Beispiel, was die Ängste und Fragen der Menschen sind. "Es versteht sich, dass bei der Energiewende auch soziale Aspekte zu berücksichtigen sind. Zwar sind alle Bürger*innen betroffen, aber nicht alle können die Aufwendungen gleich gut aufbringen. Die Transformation sollte daher auch als Chance zu mehr sozialer Gerechtigkeit gesehen werden."

Zum Schluss nimmt Wolfgang Medinger nochmal die globale Perspektive ein: "So wichtig es ist, dass jede*r Einzelne einen Beitrag leistet, so muss man doch auch klar sagen, dass die Politik auch auf internationaler Ebene deutlich ambitionierter zusammenarbeiten muss. Kompromisse zu finden erhöht zwar die Chance auf Umsetzung, eine starke "Koalition der Willigen" kann aber einen Pull-Effekt erzeugen, so dass notwendige Veränderungen schneller umgesetzt werden. Deutschland muss gerade aufgrund seines hohen Verbrauchs hier vorangehen und seine ökonomische und politische Macht besser und zielgerichteter nutzen."

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